in liebevoller Handarbeit gehäkelte SORGENFRESSER - Danke Frau Gisela Liebl!
in liebevoller Handarbeit gehäkelte SORGENFRESSER - Danke Frau Gisela Liebl!

Eine Geschichte aus dem Hospiz....

 

Herr M. ist im Jänner 2020 im Hospiz in Tulln verstorben. Herr M. war der Opa des jungen Julius, ein aufgeweckter 7jähriger, der Sonnenschein seines Opas, der Opa einer der Helden im Leben des Buben. Julius hat seinen Opa im Hospiz besucht, auch an dem Tag, an dem dieser dann später am Abend gestorben ist. Im Hospiz hat die Pflegerin, die Herrn M. und die Familie an diesem Tag betreut hat, während des Besuchs viel mit den Angehörigen, vor allem aber auch mit Julius gesprochen, darüber, wie es dem Opa jetzt geht, und darüber, wie es Julius mit der Situation geht. Julius hatte viele Fragen, die von der Pflegerin bestmöglich und ehrlich beantwortet wurden, später hat Julius auch die Klangschalen für den Opa mit angeschlagen und gesehen, wie ruhig und entspannt dieser währenddessen schlief. Die Pflegerin hat Julius dann schließlich einen SORGENFRESSER, die Frau Gisela Liebl, eine Unterstützerin des Vereins Hospiz und Palliative Care Tulln in liebevoller Handarbeit für das stationäre Hospiz häkelt, aussuchen lassen, über den sich der Bub sehr gefreut hat.

 

Die Familie hat sich sehr oft bedankt. Julius wird immer die Emotion(en) dieses Tages spüren, wenn er den Sorgenfresser ansieht, und wird mit einem schönen Gefühl an seinen Opa und an das Hospiz denken - und das ins Leben mitnehmen. Es macht etwas für seine Zukunft mit ihm. Er wird spüren: Sterben gehört zum Leben, es ist etwas Trauriges, aber auch etwas Natürliches.