Wenn Oma zu Besuch kommt - oder: Süßes für die Enkerl!

Wenn ich mich an meine bereits verstorbene "Oma Silva" erinnere, dann immer auch an die "offenkundig verborgene" und "streng verbotene" Naschlade - während meine Mutter mir das Naschen streng untersagte untergrub meine Oma dieses Verbot mit einem lächelnden Augenzwinkern und der geheimen Lade, aus der meine Geschwister, Cousinen und ich sich nach Herzenslust bedienten. Meine Oma hatte sichtlich ihre Freude an unseren "Zuckergoscherln". Auch heute kenne ich kaum Kinder, die nicht gerne Naschen und sich über Süßigkeiten freuen - vor allem wenn die heißgeliebte Oma sie zum Besuch mitbringt!

 

So geschehen als Frau R. im Juli 2020 ihre Tochter und ihre vier Enkerl eine Woche lang zu Hause besuchte.

 

Frau R. lebt seit mehreren Monaten im stationären Hospiz im PBZ Tulln.

Die Einschränkungen hinsichtlich der Besuche während des Lock-Downs waren schlimm für Frau R. und ihre Familie, über viele Wochen hinweg hatte sie nur telefonischen Kontakt mit der Tochter, durfte die Enkerl nicht sehen oder in die Arme schließen.

 

Aber im Juli 2020 ist es soweit - Frau R. wird Tochter und Enkerl für eine Woche zu Hause besuchen, und eine Woche "Urlaub vom Hospiz" nehmen. Die Vorfreude ist groß, auch die Bedenken, ob alles gut gehen wird, und einen Wunsch hat Frau R. ganz besonders - dass sie ihren Enkerln eine Freude bereiten kann. Doch wie kann sie das bewerkstelligen, wenn sie selbst nicht in der Lage ist, Geschenke für die Kleinen zu besorgen? Mit einem Sack voller süßer Köstlichkeiten, zur Verfügung gestellt vom Verein Hospiz und Palliative Care Tulln!

 

"Es sind nur Gummibären!" sagen die einen. "Es sind immerwährende und herzlich-warme Erinnerungen an die Oma, die mich so lieb gehabt hat!" werden vielleicht einmal die Enkel von Frau R. sagen....  und das macht dieses Geschenk zu etwas ganz Besonderem!