TRAUERCAFE


Nächster Termin:

06. November 2025, 13.00h - 15.00h

im Kaffehaus des Pflege- und Betreuungszentrum Tulln

Um Anmeldung wird gebeten bei Fr. Erika Gößnitzer Tel.: 0664/ 17 42 461

 

Das Trauercafe wird auch während des Neubaus des PBZ Tulln am gewohnten Standort stattfinden.

Wir freuen uns in 

Kooperation des Verein Hospiz und Palliative Care Tulln mit dem PBZ Tulln

ein "Trauercafe, für die, die bleiben" anbieten zu können. 

 

Dieses Angebot richtet sich an trauernde Erwachsene - An- und Zugehörige von BewohnerInnen des Tullner Hospizes, Patienten des Mobilen Palliativ Teams und des Pflege- und Betreuungszentrums Tulln. 

 

Ein Angebot das Zeit und Raum außerhalb der eigenen 4 Wände für die Trauernden bietet. Gemeinsam mit anderen Betroffenen im Austausch und als Unterstützung/ Hilfe zur Selbsthilfe.  Begleitet und angeleitet von erfahrenen TrauerbegleiterInnen reden und schweigen, gehört und verstanden werden, gehalten und getragen werden, reden und lachen.

weitere Informationen zu Trauergruppen in ganz Niederösterreich finden Sie hier: https://www.hospiz-noe.at/mitgliedernews/trauerangebote/


"GEBURTSTAG" Ein Jahr Trauercafe im PBZ Tulln

im September 2025 jährte sich der Start des Trauercafes zum ersten Mal.

 

ein Erfolg - mit viel Hingabe gestaltet VON engagierten Menschen die es zu dem machen was es ist.

 

Danke! An die Leiterin Erika, an Hermi, helga, Bärbl, BARBAra und alle anderen fleissigen helferinnen, der leitung des PBZ und insbesondere auch der Küche und Kaffeehaus im PBZ Tulln!

 

Das Trauercafé im PBZ Tulln feiert sein einjähriges Bestehen und hat sich seit seiner Gründung zu einem besonderen Ort der Begegnung und Trauerkultur entwickelt. Es richtet sich an trauernde Erwachsene, Angehörige sowie Zugehörige von BewohnerInnen des Hospizes, des Mobilen Palliativteams (MPT) und des PBZ Tulln – unabhängig von Religion oder Weltanschauung. Dieses kostenlose Angebot des PBZ und VHPC Tulln steht allen Betroffenen offen.

Im Trauercafé finden Gespräche, Rituale und stille Gesten Raum, getragen von Empathie, Respekt und dem Wunsch, gemeinsam zu erinnern. Ziel ist es, die BesucherInnen dabei zu unterstützen, den erlebten Verlust in ihr Leben zu integrieren und daraus neuen Mut zu schöpfen. Niemand soll mit seiner Trauer allein bleiben. Das Trauercafé versteht Trauerprozesse als natürlichen und unterstützenswerten Teil des Lebens.

Seit September 2024 haben 76 Erwachsene, zwei Kinder und eine Praktikantin das Trauercafé besucht. 

 


RÜCKBLICK TRAUERCAFE                                                             "Verbundenheit"

Am 4. September 2025 griff die Trauergruppe das Thema Verbundenheit auf.

 

Erika Gößnitzer leitete ein:

 

"Heute feiert unser Trauercafé sein einjähriges Bestehen. Bei all unseren Treffen war die Verbundenheit zu unseren Verstorbenen stets ein Thema.

 

Diese Verbundenheit haben wir zum Anlass genommen, eine besondere Trauerkarte zu gestalten." 

Wie das Licht der Sterne bleibt auch die Liebe für den verstorbenen Menschen über den Tod hinaus tief in unserem Herzen. Die Startrails, die das leuchtende Kreisen der Sterne durch Langzeitbelichtung sichtbar machen, symbolisieren diese ewige Verbindung.

 

Das beeindruckende Foto der Startrails stammt von Elfi Beierl, der Text wurde von Erika Gößnitzer verfasst. Diese Karte ist ein Geschenk an alle Besucher des Trauercafés zum heutigen Jubiläum.

Möge es noch viele Trauercafe Jahre geben die Austausch, neue Verbindungen und Ermutigung schaffen!

 


RÜCKBLICK TRAUERCAFE                                                              "Ein Täschchen voller Erinnerungen"

Am 3. Juli 2025 fand das Trauercafe mit erfreulich vielen TeilnehmerInnen und dem Thema „Ein Täschchen voller Erinnerungen – ein stiller Begleiter durch den Sommer der Verbundenheit“ statt und die TeilnehmerInnen gingen mit den TrauerbegleiterInnen auf eine gedankliche Reise:

 

Früher hatten wir auf jeder Reise – ganz gleich, wohin sie führte – eine kleine Tasche dabei. Gut verborgen unter dem Kleiderrock, am Gürtel trug sie das Wertvollste in sich: Dinge, die sicher und nah am Herzen bleiben sollten.

 

Auch im Leben gibt es solche Schätze. Erinnerungen, die so kostbar sind, dass sie einen besonderen Ort verdienen.

 

Wenn Sie in diesem Sommer verreisen – vielleicht an einen Ort, den Sie gemeinsam besucht haben, oder an einen neuen, unbekannten Platz – dann nehmen Sie etwas mit. Etwas Kleines, das für Sie Bedeutung hat. Dafür habe ich  Ihnen heute das kleine Täschchen mitgebracht. Legen Sie es später auf das Grab oder in Ihre Erinnerungsecke und erzählen davon. Lassen Sie es ein Zeichen der Verbundenheit sein. So wird aus einer kleinen Tasche am Schlüsselbund ein stiller Begleiter – voller Erinnerungen an einen Sommer, der mehr war als nur Sonne und Zeit. Ein Sommer, der getragen ist von Liebe, von Nähe und von dem, was bleibt. Auch wenn ein geliebter Mensch nicht mehr sichtbar an unserer Seite ist.

 

Was könnte der Inhalt im Täschchen sein?

Ein kleiner Brief oder Zettel mit einer Botschaft an die verstorbene Person

Ein Foto – vielleicht ein Passbild oder ein Ausschnitt aus einem gemeinsamen Moment

Ein getrocknetes Blütenblatt

Ein kleiner Stein von einem besonderen Ort

Ein Muschelstück vom letzten gemeinsamen Urlaub

Ein Blatt oder Zweig von einem Baum, unter dem ihr oft gesessen habt

Ein Lavendelsäckchen  das an die Person erinnert

Ein kleines Kreuz, Schutzengel oder Amulett

Ein Herzenssymbol aus Holz, Stoff oder Metall

Ein kleiner Kristall oder Edelstein, der für Trost oder Stärke steht

Ein Stück Stoff aus einem Kleidungsstück der verstorbenen Person

Ein kleiner Anhänger oder Knopf, der eine Verbindung schafft

Ein Symbol für ein gemeinsames Hobby

 


RÜCKBLICK TRAUERCAFE                                                         "Vergiss mein nicht"

 

Am 8. Mai 2024 fand das Trauercafe mit dem Thema „Vergiss mein nicht"  statt und es kamen zahlreiche Angehörige.

 

 

„Du bist gegangen und doch bist du noch hier. In jedem Sonnenstrahl, in jedem Lächeln, das ich sehe.“   (Aus dem Buch: Du gehst, doch du bleibst von Lia Weber.)

 

Mit dem Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben – eine Zeit des Wachstums und der Erneuerung. In dieser Jahreszeit können wir gemeinsam Vergissmeinnicht-Samen säen. Ein liebevolles Ritual, das uns ermöglicht, mit unseren Kindern und Enkelkindern über die Verstorbenen zu sprechen: über ihre Vorlieben, ihre Eigenheiten, die kleinen, wertvollen Momente, die sie so einzigartig gemacht haben.

 

Vergissmeinnicht sind Blumen der Erinnerung. Aus den winzigen Samen entfalten sich zarte Blüten, die uns stets an einen geliebten Menschen erinnern. Lassen wir diese Erinnerungen weiterleben und geben wir sie in liebevoller Verbundenheit weiter.

 

Alle Teilnehmerinnen des Trauercafés erhielten einen Pflanztopf, Vergissmeinnicht-Samen sowie einen Pflanzenstecker für ihren persönlichen Erinnerungs-Vergissmeinnicht-Topf –begleitet von einem Gedicht zum Mitnehmen:

 

Das Vergissmeinnicht

 

Ein blaues Blümlein leise spricht,

vergiss mich nicht.

 

Lass mich in deinem Herzen sein,

dann bist du nie so allein.

 

Wenn der Kummer dich arg plagt,

und keiner Liebes zu dir sagt,

dann denk an mich und wisse still

dass ich nur Gutes für dich will.

 

Das Blümlein, es soll dir sagen,

hab Mut, um Neues zu wagen.

Lass mich dein Begleiter sein.

 

Wenn du es siehst, gedenke mein.

Margarete Meier


RÜCKBLICK TRAUERCAFE                                                              Wie verbringe ich Weihnachten ohne dich?“

 

Am 8.November 2024 fand das Trauercafe im Vorzeichen der Weihanachtszeit statt und es kamen zahlreiche Angehörige.

 

Für jeden ist Weihnachten nach dem Tod eines geliebten Menschen anders, die BesucherInnen wurden ermutigt über die kommende Zeit nachzudenken und die Weihnachtstage/Weihnachten zu planen/organisieren.

 

Das Team vom Trauercafe hatte ein kleines Geschenk vorbereitet,  das  helfen soll, die Weihnachtszeit/Weihnachten, ohne den lieben Verstorbenen zu gestalten damit die Trauer ein wenig leichter wird.

 

Die zwei Holzsterne: Etwas von mir ist bei dir. Schreiben oder zeichnen Sie einen Wunsch an den Verstorbenen auf den Stern, schneiden einen Zweig vom Christbaum ab und bringen in zum Grab. Jetzt fehlt zuhause ein Ast am Christbaum so wie der Verstorbene fehlt. Etwas von zuhause ist bei dir am Grab – Verbundenheit für uns zwei.

 

Kerze, Tee, Blatt Papier:  Nehmen Sie sich jetzt in der Vorweihnachtszeit Zeit, trinken vielleicht eine Tasse Tee, zünden Sie die Kerze an und mache Sie sich Gedanken zum Thema:

 

Wie verbringe ich heuer Weihnachten ohne dich?

Gestalten Sie  den Weihnachtstag und schreiben auf das Blatt Papier, was Sie sich vornehmen, denken Sie sich neue Rituale aus.

Besuche ich jemanden?

Koche ich etwas anderes?

Könnte ich jemanden eine Freude bereiten der auch allein ist?

Hätte jemand Freude mit einen Telefongespräch?

 

Es wurde im Laufe des Nachmittags miteinander gesprochen, zugehört, geweint, gelacht und mit viel Wertschätzung und den gemeinsamen Erfahrungen aufeinander zugegangen - um sich gemeinsam für die Zukunft zu stärken. 


RÜCKBLICK TRAUERCAFE                                                              Der Start - Erster Termin im September 2024

 

Gleich am ersten Termin am 05. September 2024 wurde klar wie notwendig dieses Angebot ist, die TrauerbegleiterInnnen durften sich über ein reges Interesse freuen.

 

Professionell angeleitet, fand nach einer kurzen Einleitung und Begrüßung ein reger Austausch mit den TeilnehmerInnen bei Kaffee und Kuchen statt.

Vom Team der Familientrauerbegleiterinnen wurde das Thema Herz – Liebe und Trauer als Impuls angesprochen und alle Teilnehmerinnen konnten sich am Ende ein Herz als Anker für zu Hause mitnehmen.

Das Feedback bei der anschließenden Abschlussrunde war sehr positiv und einige der TeilnehmerInnen meldeten sich gleich für den nächsten Termin an.

 

Eine schöne Bestätigung für die  Familientrauerbegleiterinnen Erika Gößnitzer, Bärbel Schwaiger und unsere Alltagsbegleiterin Hermine Faustenhammer mit Ausbildung in Hospiz und Trauerbegleitung.